Vorüberlegungen für Aquarium Fische
Hund und Katze machen zu viel Arbeit und der Wellensittich ist zu laut? Ein bisschen mehr Leben sollte aber schon im Haus sein? Wie wäre es dann mit einem Aquarium und den passenden Aquarium Fischen?
Es gibt ganz unterschiedlich Arten von Aquarien. Die Vielfalt ist so berauschend, da fällt die Wahl gar nicht so leicht. Die erste Grundsatzentscheidung sollte sein: Süß- oder Salzwasser Aquarium Fische? Besonders Anfänger tun sich wahrscheinlich mit einem Süßwasseraquarium leichter. Das Wasser kann direkt aus der Leitung geholt werden. Dann spielen natürlich der Standort und die Größe des Aquariums noch eine Rolle.

Welches Equipment ein angehender Aquarienbesitzer braucht
Neben dem Glastank, den es häufig schon in Kombination mit Unterschrank und Abdeckung zu kaufen gibt, braucht es noch eine passende Pumpe. Diese ist wichtig, denn das Becken soll ja ausreichend gefiltert werden und sauber bleiben. Je nach Aquarium Fischbesatz vielleicht noch einen elektrisch betriebenen Heizstab.
Für das Becken gibt es bunte Dekosteine, die für viele Aquarium Fischarten notwendig sind, um einen authentischen Lebensraum zu schaffen. Wasserpflanzen tragen nicht nur optisch, sondern auch zur Qualität des Wassers bei. Viele Fischarten brauchen Rückzugsorte, dabei sind sie nicht wählerisch, ob es nun ein Schiffswrack, eine Nachbildung des Olymps oder des Great Barrier Reefs ist.
Zur regelmäßigen Reinigung braucht man eine Handpumpe, einen Eimer und einen Schaber. Um Wasserwerte zu bestimmen, braucht es ein Wasserwertbestimmungsset, dabei ist es Geschmackssache, ob man dies mit dem Tröpfchen- oder dem Streifentest durchführt. Erst nachdem das Aquarium vollständig eingerichtet ist, wird das Wasser zugefüllt. Dann dauert es noch einige Tage oder Wochen, bis das Wasser die entsprechenden Werte aufweist. Die wichtigsten sind der PH- , Nitrit- und der Karbonwert. Erst, wenn alle Werte stabil sind, können Aquarium Fische eingesetzt werden.
Wieviel Wasser ein Aquarium Fisch braucht
Grob über den Daumen gepeilt kommen zwei Liter Wasser auf einen Zentimeter Fisch. Diese Werte variieren aber stark nach Art. Was für Guppys noch passt, kann für Goldfische, die sehr agil sind, zu wenig Platz sein. Dann bleibt noch die Frage nach den Fischarten. Verschiedene Fische brauchen unterschiedliche Wasserwerte, reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen oder mögen sich schlichtweg nicht.
Kampffische sollte man möglichst nicht gemeinsam mit anderen Fischen halten, da sie Jagd auf kleinere Fischarten machen und sich gegenseitig häufig die zierenden Flossen abbeißen. Sie sind sicher in einem Artaquarium gut aufgehoben.
So schön sind Aquarium Fische
Die verschiedenen Fischsorten
Für Anfänger lohnt sich ein Gesellschaftsbecken. Mehrere Fischarten können miteinander friedlich zusammenleben. Guppys oder Mollys aller Art verstehen sich sehr gut und sind robuste Fische. Sie sind in allerlei schillernden Farben zu erhalten. Bei Guppys tragen die Männchen einen zierenden Schweif, während die Weibchen eher unscheinbarer durchs Wasser gleiten.
Mollys gibt es in den Farben Schwarz, Gold, Weiß und Schwarz-Weiß marmoriert. Wer vorausschauend handelt, besorgt sich für sein Becken ein paar Putzerfische. Sie fressen die Algen, die sich an der Innenseite des Glases absetzen (und ersparen dem Aquarienbesitzer mühselige Putzarbeit).
Etwas empfindlicher, aber ebenfalls gut in einem solchen Becken aufgehoben sind Neonfische. Sie sind Schwarmfische und sollten mindestens in Zehnergruppen gehalten werden. Auch Barben, Platys und Schwertträger beleben das Aquarium. Zurückhaltung sollte man beim Schneckenbesatz walten lassen. Denn Wasserschnecken sind häufig schon beim Pflanzenbesatz Blinde Passagiere und entwickeln sich rasend schnell zur Plage.
Garnelen fungieren nicht nur als Augenweide, sondern auch als Nutztiere. Ähnlich wie in der Natur, kommt es auf die richtige Balance der einzelnen Bewohner an. Letztendlich schafft man mit einem Aquarium ein eigenes Ökosystem.
Ehrgeizige Aquarienbesitzer, die sowohl mehr Aufwand als auch Geld investieren wollen, können auch Piranha-Schwärme, Diskusfische oder Axolotls halten. Letztere sind allerdings keine Fische, sondern ein im Wasser lebender mexikanischer Schwanzlurch. Der Name ist aztekisch und bedeutet „Wassermonster“, was das kuriose Aussehen beschreibt. Sie gleichen Salamandern mit Geweihen, können in Grau- bis Brauntönen oder in schimmernden Weiß- und Rosatönen vorkommen.
Wieviel Zeitaufwand Aquarium Fische brauchen
Bei einem bestehenden Becken geht es in erster Linie um die regelmäßige Fütterung und Reinigung. Ein gut ausgeglichenes Becken braucht wenig Pflege von außen. Alle paar Tage bis Wochen sollte der Aquarium Fischkot mithilfe einer manuellen Pumpe entfernt werden.
Je nach Algenwuchs und Pumpenleistung müssen die Scheiben von innen gereinigt werden. Chemische Reinigung ist für gewöhnlich nicht notwendig. Eine halbe Stunde bis fünf Stunden die Woche sind als Zeitinvestition realistisch. Wen die Aquaristik gepackt hat, den lässt sie so schnell nicht mehr los. Es gibt neben unzähligen Fachbüchern auch Aquaristik-Fachmessen und offizielle Züchtertreffen.

Worauf beim Fischkauf zu achten ist
Es gibt einige Anzeichen für kranke Fische. Bewegen sich die Tiere ausreichend, sind die Schuppen klar und glänzend? Schwimmen sie schräg oder sogar über Kopf, ist ihre Schwimmblase beeinträchtigt, meist leben sie dann nicht mehr lange. Wirken Schuppen schleimig oder trübe, haben die Tiere weiße oder schwarze Punkte? Ist das Wasser verfärbt? All das sind Anzeichen für kranke Wasserbewohner.